Als ich mich im Frühjahr mit Irena und Kevin im Café Alte Post in Neubrandenburg getroffen habe, stimmte die Chemie sofort. Wir redeten und scherzten über ihre gemeinsame Vergangenheit, sie
erzählten mir vom Antrag und von vielen Dingen, die ihre Liebe auf die Probe gestellt und gestärkt haben. Es fühlte sich nicht an wie ein Kundengespräch, sondern genauso wie ich es mir bei all
meinen Brautpaaren immer wünsche: wie ein Gespräch unter Freunden, die sich lange nicht gesehen haben. Nur wenn auch eine Verbindung zwischen meinen Paaren und mir besteht, können sich die Beiden
vor meiner Kamera richtig fallen lassen und ich kann mich voll und ganz darauf konzentrieren, die einzigartigen, kleinen Momente und Gesten einzufangen.
In gemütlicher Atmosphäre haben wir also besprochen, was die beiden sich für ihre Hochzeit wünschen, welche Vorstellungen sie haben und was alles bereits geplant ist. Nach etwas über einer Stunde
verabschiedeten wir uns herzlich und freuten uns darauf, uns Ende August wiederzusehen – zu ihrer Traumhochzeit.
Nun ist es soweit, der Morgen von Irenas und Kevins Hochzeit. Schnell nochmal das Equipment checken, Akkus wurden am Vorabend in die Ladegeräte gesteckt, Karten formatieren und den Rucksack packen. Schon morgens war es sehr heiß und der Himmel war wolkenlos – nicht gerade die optimalen Voraussetzungen für eine Mittagstrauung, aber ich kenne das Belvedere mittlerweile gut genug, um mir diesbezüglich keine Sorgen machen zu müssen. Nach einer 45-minütigen Fahrt komme ich im Hotel an, in dem Irena gestylt wird und werde herzlich von ihr, ihren beiden Trauzeuginnen und der Friseurin begrüßt. Schon das Getting Ready strotzte vor Emotionen und gab einen wundervollen Vorgeschmack auf den Rest des Tages. Als Irenas kleiner Sohn Vincent dann noch mit einem Blümchen für Mama ins Zimmer kam, kullerten auch schon die ersten Freudentränen. Auch diese intimen Momente durfte ich fotografieren.
Während an der wunderschönen Braut die letzten Handgriffe vollführt wurden, machte ich mich schon auf den kurzen Weg zum Belvedere und begrüßte einen sehr aufgeregten Bräutigam. Auch die Gäste
warteten gespannt und nahmen auf Bitte des Standesbeamten bald freudig lauernd ihre Plätze ein. Dann war es so weit, das Brautauto fuhr vor, die Tür öffnete sich und Kevin reckte den Hals, um
endlich einen Blick auf seine Irena zu erhaschen. Um mich herum konnte ich alle Gäste die Luft anhalten hören, Überwältigung machte sich breit, während Irena elegant die Treppen zum Belvedere
hinab schritt. Stolz übergab ihr Papa sie ihrem Kevin, welcher sich bereits die ein oder andere Träne aus dem Augenwinkel wischen musste beim Anblick seiner Braut.
Die gesamte Trauung war so emotionsgeladen und die helle, edle Umgebung trug hervorragend dazu bei, Irena und Kevin in den Mittelpunkt zu rücken. Ich liebe das Belvedere sehr dafür, dass von
allen Seiten Licht herein fällt und kein Deckenlicht nötig ist. Die Farben und die zu Hochzeiten passende Sanftheit sind einfach nicht zu übertreffen.
Nach der Trauung und all den freudentränenreichen Gratulationen folgten die Gruppenbilder. Diese sind mit einer großen Hochzeitsgesellschaft gerade in der Mittagssonne immer wieder eine
Herausforderung, doch dadurch, dass in unseren Breitengraden auch am Mittag die Sonne nie richtig im Zenit steht, hat man immer die Möglichkeit, die Bilder im Schatten zu machen. Die Stufen des
Belvedere bieten sich hierfür auch wieder sehr an. In meinen Augen ist es einfach eine der besten Hochzeitslocations in Mecklenburg-Vorpommern.
Jetzt habe ich aber langsam genug geschwärmt und möchte euch einfach nur noch in die traumhaften Brautpaarportraits abtauchen lassen!
Vielen Dank auch an dieser Stelle nochmals an Irena und Kevin für ihr Vertrauen in mich.
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